Burgen & SchlösserKulinarisches

Burg Frankenstein

Die Burg Frankenstein thront in etwa 400 m (ü.NN.) Höhe über der Rheinebene. Sie ist die nördlichste aller Burgen, die die Bergstraße säumen.

Sagen und Märchen, Vorstellungen von romantischer Ritterherrlichkeit bis hin zu Gespenstergeschichten, all das rankt sich um das gut 750 Jahre alte Gemäuer der Burg Frankenstein. Die im 13. Jahrhundert errichtete Burg war für 400 Jahre der Mittelpunkt einer kleinen Herrschaft unter dem Geschlecht der Herren von Frankenstein. Eberstadt, Nieder- und Ober-Beerbach und weitere Odenwalddörfer gehörten dazu. In dieser Zeit wurde sie in mehrern Bauphasen zu einer stattlichen Anlage ausgebaut. Die Herren von Frankenstein, deren Geschlecht noch heute blüht, waren als Obrigkeit zuständig für niedere Gerichtsbarkeit und die Kirchenordnung.
Zwar suchen hier Jahr um Jahr Scharen von Touristen nach irgendwelchen Gespenstern und die Medien verbreiten eifrig solche Märchen, doch „Frankensteins Monster“ entspringt allein der dichterischen Eingebung der englischen Schriftstellerin Mary Shelley. Es wäre ja zu schön, aber leider gibt es nicht einen einzigen ernstzunehmenden Beweis, dass solches auch nur irgendetwas mit der Burg Frankenstein zu tun hätte.
Auch andere Schauergeschichten, etwa von einem besessenen Wissenschaftler, der dort geheimnisvolle Versuche durchgeführt haben soll, halten einer seriösen historischen Forschung nicht stand. Sicher ist nur, dass die umliegenden Dorfbewohner sich zu keiner Zeit vor einem mordlustigen Monster oder sonstigen Gespenstern hatten fürchten müssen. Alle diese Monsterlegenden wie auch der behauptete Zusammenhang mit Mary Shelleys Romanfigur werden der Burg geschäftstüchtig angedichtet. Der wissenschaftliche Nachweis, daß es sich hierbei um reine Erfindungen handelt, ist in den nachfolgenden Aufsätzen nachzulesen. (Ausführlich in „Any monsters at home“ oder kurz in „Monster auf dem Frankenstein“)
Angesichts heutiger Ruinen darf man auch nicht auf einstmalige Raubritterkämpfe oder kriegerische Handlungen schließen. Zu keiner Zeit war die Burg in Belagerungen verwickelt, keine kriegerischen Zerstörungen fanden statt. 1662 verkaufte Die Herren von Frankenstein die Burg an den Landgrafen von Hessen-Darmstadt. Dieser quartierte Kriegsveteranen ein, womit der Verfall der Burg einsetzte. Erst in der Mitte des 19. Jahrhunderts ließ der hessische Großherzog den noch vorhandenen Ruinenbestand vor weiterem Verfall sichern und die beiden Türme wiederherstellen.
Reisegruppen und Besucher erhalten kostenlose Burgführungen unter wissenschaftlicher Leitung. Anmeldung: eberst.frankenstein@email.de

Öffnungszeiten des Restaurant:
März – Dezember, Dienstag bis Sonntag von 11 -22 Uhr; Januar und Februar: Wochenenden von 11 – 18 Uhr.
www.eberstadt-frankenstein.de
Tel.: 06151-501501, mail: mail@burg-frankenstein.de

Quelle: diebergstrasse.de

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Burg Frankenstein,
64367 Mühltal

Entfernung zum Hotel: 28.0 km

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